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Okt 21

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5. Tag “zertifizierter Fachberater für Selbstversorgung aus der Natur”- Wildobst, Vitamin C

Am 10. September drehte es sich im Kurs von Dr. Markus Strauß hauptsächlich um Sanddorn, schwarzen Holunder, Hagebutte und die Vogelbeere, auch gemeine Eberesche genannt. Vorher erklärte Ursula Gieringer die einfache Zubereitung von verschiedenen Handcremes. Da der Winter naht, hier das Rezept für reichhaltige Handcreme mit ätherischem Öl:

Man nehme 20g Bienenwachs, 100 ml Olivenöl und 3 Tropfen des ätherischen Öls nach Wunsch, z.B. Melissenöl. Bienenwachs im Olivenöl schmelzen und wieder kalt rühren. Kurz bevor die Masse ganz abkühlt und fest wird, das ätherische Öl einrühren.

Empfehlenswert ist auch der Tipp, bei trockenen Händen einfach ein Handbad in warmem Olivenöl zu nehmen.

Wissenswerte Einzelheiten und Rezepte zum genannten Wildobst hat Dr. Markus Strauß bereits in der Reihe „Schätze der Natur“ festgehalten, nachzulesen hier: Hagebutte, Sanddorn, Holunder, Vogelbeere.

Von den genannten Früchtenist die Hagebutte hierzulande wohl am häufigsten und einfachsten zu finden. Dies ist sehr praktisch, da die auch als Heckenrose bekannte Frucht mit Abstand den höchsten Gehalt an Vitamin C bei den einheimischen Pflanzen aufweist. Bemerkenswert ist hier die besonders stabile Vitamin C-Verbindung der Hagebutte, denn selbst beim Einkochen eines Hagebuttenmuses geht im Gegensatz zu anderen Früchten kaum etwas des wertvollen Vitamins verloren!

Es ist ja bekannt, dass sich der Vitamin-C-Gehalt von Früchten grundsätzlich beim Erhitzen verringert, gut zu wissen ist allerdings, dass die Verbindung erst ab ca. 190 C° gänzlich zersetzt wird. Problematischer hierbei ist die Wasserlöslichkeit des Vitamins, schließlich wird Obst häufig in Wasser gekocht. Aber auch durch Lagerung, z.B. Trocknung geht täglich etwas Vitamin C verloren, am reichhaltigsten ist daher natürlich immer noch reifes, frisches Obst und Gemüse. Wer aber seine Nahrung nicht gerade ewig „tot kocht“, verliert „nur“ ca. 30-50% des Vitamins.

Da die Hagebutte hier die rühmliche Ausnahme macht und auch jetzt draußen noch reichlich zu finden ist, hier nochmal das Rezept für Hagebuttentee zur Stärkung der Abwehrkräfte oder zur Genesung:

Zubereitung: Hagebutten waschen, Stile und die Käppchen entfernen und die Früchte in kleine Stücke schneiden. (Bei der Herstellung von Hagebuttentee kann auch das Innenleben der Früchte, also die Kernchen und Haare, mitverarbeitet werden.) Diese in einem Dörrgerät oder im Backofen bei maximal 50 Grad trocknen. Nach dem Trocknen auskühlen lassen und zeitnah in saubere Schraubdeckelgläser abfüllen. Diese dunkel und kühl lagern. Die spätere Zubereitung: pro Tasse Tee 2 TL getrocknete Hagebutten in entsprechender Menge Wasser für 10 Minuten kochen. Auf diese Weise enthält der Tee die höchstmögliche Konzentration an Vitamin C. Nun den Tee absieben und eventuell nach Geschmack süßen. Auch Stunden nach dem Kochen enthält der Tee noch die gleich hohe Konzentration an Vitamin C, daher ist dieser Hagebuttentee auch gut zur Aufbewahrung in einer Thermoskanne geeignet.

Am nächsten (vorletzten) Kurstag wird es um Waldfrüchte, vor allem Eicheln, Bucheckern und Eßkastanien gehen!

Bis dahin einen schönen Herbst und viel Spaß beim Ausprobieren!

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